Rassistisch und Griechisch

Die Antifa casa del campo ist eine Gruppe, die vor über 2 Jahren von MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen gegründet wurde. Die Wahrnehmung der Erfahrung der griechischen Realität ist eine der wichtigsten Achsen unserer Zusammenkunft. Unser zentrales Ziel ist der Angriff auf den griechischen Mob, d.h., auf die griechische Gesellschaft. Der Umstand, der uns jegliche Ruhe und Objektivität raubt, ist die Existenz dieser „Nation“ und ihr Umgang mit Minderheiten. Indem wir also die Gesellschaftsfeindschaft und die Verneinung jeglicher Utopie in den Vordergrund stellen, kommen wir zusammen, formieren uns und entfalten Aktivitäten für unsere gemeinsamen Nöte hier und heute.

Eine gesonderte Zuflucht haben wir in den antifaschistischen Aktionen gefunden, die für uns das Vehikel für die Destruktion jeglichen hellenischen Zusammenhangs ist, also alles, was die griechische Gesellschaft zu Lasten der „Anderen“, der „Fremden“ jeder Art, der „Abnormalen“ jeder Art, der „Gesellschaftsfeinde“ jeder Art, aufgrund der Religion, der Hautfarbe, der Nationalität, der sexuellen Orientierung usw. produziert und aufbewahrt.

In dem gleichem Maße, in dem diese Gesellschaft dazu beiträgt, in der Tiefkühltruhe der absoluten Homogenität ihre Produkte wie Rassismus, Heterosexismus und natürlich Antisemitismus einzufrieren, wollen wir damit nichts zu tun haben.

Vielleicht wird der heutige Beitrag Verständnis für die aktuelle Situation leisten. Und stellt euch vor, wir werden nicht über die letzten 20 Jahre, sondern nur über den letzten Monat August berichten.

Das erste Halbjahr 2012 war eine Periode der Neu- und Umstrukturierungen auf der politischen Bühne. Eine der Entwicklungen, die auch im Ausland zu hören waren, war der Einzug der Neonazi-Partei „Goldener Morgen“ ins Parlament. Eine Partei, die all die Jahre davor einige hundert Mitglieder gehabt hatte, bekam plötzlich eine halbe Million Stimmen und wurde vierte Kraft im Parlament.

Dieser Nachricht folgte einer langen Periode der Beschäftigung mit der „ökonomischen Krise“. Nach dem Einzug des „Goldenen Morgens“ ins Parlament kamen zahlreiche Nachrichten über rassistische Angriffe in ganz Griechenland. So wurde passend dazu folgende Erzählweise erzeugt: erst kam die Krise, dann der „Goldene Morgen“ und dann kamen die Angriffe, das Lynchen und die Morde. Wir haben allerdings eine andere Meinung darüber, inwiefern diese Reihenfolge, die die nationalen und internationalen Medien verbreiteten, stimmt.

Im August 2012 wurde – zur Freude der griechischen Gesellschaft, die sich ihrem jährlichen Badeurlaub – sollte man meinen – widmete – das, was im Wahlkampf versprochen worden war, umgesetzt: MigrantInnen in den Bullenwannen und niedergestochene MigrantInnen.
Die Massenmedien haben wiederholt betont, dass die Polizeiaktion mit dem orwellschen Namen „gastfreundlicher Zeus“ auf den persönlichen Befehl des Ministerpräsidenten Samaras erfolgte. Dank der ertragreichen Ergebnisse dieser Operation hat er die Anerkennung der Bevölkerung ernten können. Heute bekommt diejenige Partei die höchste Zustimmung, die am rassistischsten agiert. Nur in der Form differieren sie: juristisch mittels Verhaftungen (Neue Demokratie, Pasok, Demokratische Linke), subkulturell mittels Messerstecherei (goldener Morgen u.a.), oder „human und links“ (KPG, Syriza). Methoden also für jeden Geschmack.

Das Unternehmen „gastfreundlicher Zeus“ hat dem blutrünstigen Publikum über 15.500 MigrantInnen und Flüchtlinge in Polizeiwannen und Gefängnissen präsentiert; viele von ihnen waren zusammengeschlagen und gefoltert worden. Für 2.100 von ihnen ist die Abschiebungsprozedur bereits im Gange. Das Verhaftungskriterium war die Hautfarbe. Jeder, der dunkelhäutig war, wurde verhaftet. Anschließend wurde überprüft. ob er/sie eine Aufenthaltsgenehmigung hat oder nicht. Neben den MigrantInnen wurden Hunderte Junkies und über 200 Sexarbeiterinnen, darunter auch zahlreiche Transsexuelle, verhaftet. Alles, was mit der griechischen Ethik und Moral also nicht zu vereinbaren war, wurde gejagt. 4.500 Polizisten zwischen Thrazien und Athen nahmen an der Hetzjagd teil. Erwähnenswert ist, dass Griechenland – relativ zu der Bevölkerung –  nach Russland – die höchste  Bullenanzahl besitzt. Hinzu kommt, dass – laut Innenministerium – die Hälfte der 50.000 Polizisten Wähler des „Goldenen Morgens“ sind.

Der Innenminister Dendias rechtfertigte die Verhaftungswelle damit, dass die illegalen MigrantInnen die höchste Invasionsgefahr für Griechenland seit der dorischen Invasion darstellten… Die dorische Invasion fand im 12. Jh. vor der christlichen Zeitrechnung statt! Er betonte gar, dass dies keine vorübergehende, sondern eine dauerhafte Operation sein werde, damit „die Szenen, die unsere Kultur beleidigen“, eliminiert werden. Und fügte hinzu: „Menschenrechte haben nicht nur die illegalen Migranten sondern auch die Griechen, die in Sicherheit leben wollen“.

Die einzigen Verurteilungen oder Verdeutlichungen der rassistischen Ereignisse als solche kamen von amerikanischen und europäischen Korrespondenten, wobei die meisten davon die rassistischen Angriffe gleichzeitig rechtfertigten: „Griechenland leidet mehr als alle anderen europäischen Länder unter dem Zustrom der illegalen Migration. Den  kann weder die Politik noch die durch die Krise verletzte Gesellschaft aushalten“ (aus „Die Welt“). Mit einer – das betonen wir – kleinen Auswahl der Ereignisse wollen wir aufzeigen, dass die Griechen doch nicht ihrem Badeurlaub nachgegangen sind und auch die Hitze sie nicht davon abgehalten hat, ihr wahres Selbst zu zeigen:

Am 3.08. reagierten die Bewohner von Xanthi und Komotini auf die Entscheidung des Innenministeriums (Zitat aus der Zeitung) „über 500 Migranten aus Amygdaleza in den leeren Gebäuden der Polizeiausbildungszentren beider Präfekturen unterzubringen. Um 1 Uhr nachts, unter koordinierter Führung des stellvertretenden Präfekten Fotis Karalidis und des Präfekten von Ost-Mazedonien und Thrazien, Aris Gianakidis, wurden die Ausbildungszentren von Xanthi und Komotini besetzt, um die Unterbringung der Migranten zu verhindern. An den Besetzungen nahmen viele Bürger, Abgeordnete von Syriza, Gemeinde-Vertreter sowie die Vorsitzenden aller lokalen Parteien teil.“

Am 04.08. greifen Bewohner von Aitoliko die Roma, die dort seit langem lebten, an und rufen den örtlichen Goldener-Morgen-Abgeordneten zu Hilfe. Bei den Auseinandersetzungen setzen die Roma Jagdgewehre ein und verletzen 3 von der Meute. An den darauffolgenden Tagen greifen Bewohner von Rio ein Roma-Lager an und vertreiben die Bewohner.

Am 06.08. rotteten sich Bewohner von Komotini zusammen (Zitat aus deren Aufruf): „Heute, Montag den 6 August 2012 um 7 Uhr nachmittags werden wir, die Bürger von Thrazien, auf dem zentralen Platz von Komotini unseren vereinigten Widerstand gegen die Entscheidung, die Polizeiausbildungszentren von Thrazien in Flüchtlingslager für illegale Migranten umzuwandeln, demonstrieren. Wir fordern die unmittelbare Aufhebung dieser Entscheidung seitens des Ministers und verlangen die Respektierung der örtlichen Gemeinden sowie unseres Rechts auf Leben und Würde“.

Wahrlich, trotz unerträglicher Hitze versammelten sich über 500 Bewohner, die durch die Kirche und den Bürgermeister der Stadt sowie durch rechte und linke Abgeordnete unterstützt wurden.

Am  gleichen Tag wurde ein Migrant im Gefängnis von Trikala, der wegen Mordes an einem Griechen im Athener Zentrum im Mai 2011 angeklagt war, mit Bleichmitteln vergiftet. Die ihm vorgeworfene Tat war der Anlass für die Pogrome im Mai 2011 im Zentrum von Athen, mit hunderten Verletzten – 10 davon mit schweren Messerstichen – und einem Toten. Es lohnt sich zu erwähnen, dass dieses Pogrom parallel zu den massenhaften Protesten auf dem Syntagmaplatz lief.

Am 07.08. stürmten ca. 40 Mitglieder vom „Goldenen Morgen“ ein Schiff im Hafen von Piräus, das einen verhafteten 21jährigen Pakistaner (er wurde wg. Vergewaltigung angeklagt) transportieren sollte, um ihn zu lynchen.

Am 08.08. fuhren in Rethimnon/Kreta 4 Personen mit einem landwirtschaftlichen Wagen zu einer Haltestelle, wo 4 Inder auf den Bus warteten, und versuchten, sie zu töten.

Am gleichen Tag wurde wieder in Aitoliko ein Angriff gegen die Roma-Siedlung gestartet. Schließlich machten die Bullen mit Hilfe von Spezialeinheiten die Siedlung platt und vertrieben die dort lebenden Roma.

In Kaminia von Piräus wurde am 9.08. abends ein provisorischer muslimischer Gebetsraum von 15 bis 20 Neonazis angegriffen. Sie warfen Tränengasgranaten in die Räume und schlugen einen Pakistaner zusammen.

Am 10.08. wurde der 17jährige Pakistaner Ali Sofian mit Messern in Likobrisi angegriffen. Er musste aufgrund der schweren Stichverletzungen ins Krankenhaus.

Seit dem 11.08. liegt ein Migrant im Koma im Krankenhaus von Korfu. Er hat durch die Schläge mit einer Holzstange auf den Kopf lebensgefährliche Gehirnverletzungen erlitten.

Am gleichen Tag werden in Athen Gebetsräume von Muslimen angegriffen und die Wände mit rassistischen Parolen beschmiert.

Am gleichen  Tag erstatteten 2 Migranten aus Syrien und Marokko Anzeige gegen Unbekannte, die sie zusammengeschlagen hatten. Sie hatten den Angriff überlebt.

Eine halbe Stunde später griff die gleiche Gruppe einen 19 jährigen Iraker vor einer provisorischen Moschee in Omonoia in Athen an und ermordete ihn mit Messerstichen.

Am 13.08., während des Ramadans, marschierten 15-20 Personen rassistische Parolen rufend vor eine provisorische Moschee in Renti/Piräus und schlugen auf MigrantInnen ein.

Am gleichen Tag fand in Iraklion/Kreta ein Angriff mit Rauchbomben auf ein Haus von Pakistanern statt.

Am 15.08 wurde in Mitilini/Lesbos, mittags um 1.30 ein migrantischer Fischereiarbeiter von mit Messern bewaffneten Unbekannten angegriffen; kurz danach, transportierte ein anderer Krankenwagen einen weiteren  Migranten – zum Glück nur leicht verletzt.

Nach der Dokumentation der „Vereinigung migrantischer Arbeiter“ wurden im ersten Halbjahr über 500 Migranten wegen Verletzungen durch Eisenstangen, Eisenfäuste und Messer in die Krankenhäuser eingeliefert.

Am 16.08 war Evros an der Reihe. In Xanthi, Komotini und in den umliegenden Dörfern fand eine Serie von rassistischen Angriffen unter anderem gegen die Gebetshäuser der türkischen Minderheit statt.

Der Bürgermeister Topirou prangerte die provokatorischen Angriffe von motorisierten Rechtsextremisten gegen die Muslime von Xanthi an.

Am 18.8. wurden während einer Säuberungsaktion der Polizei 85 Roma aus Albanien im Park Botaniko wg. illegalen Campens verhaftet.

Am 18.8 wurde ein Migrant, der per Anhalter von Komotini nach Athen wollte, von unbekannten brutal zusammengeschlagen.

Am 19.8 fanden 4 Angriffe gegen Migranten in verschiedenen Orten in Patras (Zavlani, Agia, Zentrum, Nationalstraße) unter Einsatz von Pfefferspray in die Augen statt.

Am 20.8. wurden 3 Migranten in Salamina in der Nähe von Athen von einer Gruppe angegriffen; „sie schlugen“ laut Zeitungsbericht „mit Eisenstangen gegen die Eingangstüren und warfen Steine auf die Fenstergläser. Gleichzeitig riefen sie „Blut, Ehre, goldener Morgen“. Das beeindruckende war, dass eine Stunde nach dem ersten Angriff und nachdem die Polizei kam und ging, sie wiederkamen und mit der Verbrennung von deren Häusern drohten. Diesmal kam die Polizei erst gar nicht, sie sagte, dass sie auf der Suche nach den Tätern in der Umgebung sei.

Am Abend des 23.08. wurde auf dem Platz von Agios Panteleimon, einer „nationalbefreite Zone“ mitten in Athen, ein 36 jähriger afghanischer Migrant erschossen – man fahndet immer noch vergeblich nach den Tätern.

Am gleichen Abend schlug in Iraklion/Kreta eine Gruppe von Rechtsextremisten brutal auf 2 Migranten in der Dädalus Straße ein.

In gleicher Nacht wurden durch die Operation „gastfreundlicher Zeus“ in Korinth 300 Migranten verhaftet und in einer ehemaligen Kaserne untergebracht. Der Bürgermeister von Korinth beklagte sich, dass die Unterbringung der Verhafteten dort sein Revier abwerte, dass diese Aktionen auf Befehl von fremden Mächten und von der Bank of Greece, die er als jüdische Bank bezeichnete, stattfänden.

Am Morgen des 24.8 wurden 2 mit Messern verletzte Migranten aus Korinth ins Krankenhaus transportiert.

Am gleichen Tag schleiften in Manolada auf dem Peloponnes 2 griechische Bewohner mit ihrem Wagen einen jungen ägyptischen Landarbeiter über einen Kilometer durch die Stadt, indem sie seinen Kopf in das Fenster ihres Wagens einklemmten. Der Grund? Er hatte gewagt, seinen Lohn zu verlangen. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

In Griechenland gibt es eine große Dunkelziffer an rassistischen Übergriffen (genauso wie an antisemitischen, an sexuellen usw.). Daher dient diese Chronologie-Auswahl auch dazu, den Mythos, dass in Griechenland kein Rassismus existiert, zu brechen und das Land zu denunzieren. So gut wir es können. Denn die 500 Angriffe, die die „Vereinigung der migrantischen Arbeiter“ allein im ersten Halbjahr 2012 dokumentierte, können offensichtlich nicht mit den nur 3 rassistischen Angriffen, die die Polizei im Jahr 2010 oder mit den nur 22 Angriffen in 2011, korrelieren. Andererseits ist leicht nachvollziehbar, dass eine Partei, die erst vor kurzem ihren Stimmenanteil erhöht hat, nicht die operative Möglichkeit hat, all diese Angriffe durchzuführen – wie auch die Zeugen übrigens belegen –  trotz der gegenteiligen Bekundungen der griechischen Linken und Anarchisten.  Leider für sie hat ihr Volk im Sommer ordentliche Arbeit geleistet.

Staat, Neonazis und Jauche (griechische Einwohner) haben im gesamten August tadellos gemeinsam agiert. Mit dem Ergebnis, dass sie dadurch ihre eigene griechenlandweite faschistische Rebellion zustande brachten, ihren eigenen Dezember …im August. Mit Sicherheit kann man schlussfolgern, dass gegenüber dieser rassistischen Show keinerlei Missklänge seitens irgendeines relevanten Gegners, der an der Seite von MigrantInnen stand, auftauchten. Dies, weil beide linke Parlamentsparteien (KPG und Syriza) entweder eine humanistische Verurteilung der Polizeiübergriffe in ihren Reden gegen die Troika und IWF integrierten und die schlechte Zukunftsaussichten der leidenden Griechen beklagten, oder noch schlimmer, sie kritisierten die Regierung für ihre falsche Verwaltung des Migrationsproblems.

So protestierte z.B. Syriza gegen die Schließung der Polizeiausbildungszentren und gegen die „Abwertung der Region“ (wg. der Anwesenheit der Flüchtlinge). Der Ausdruck „Abwertung der Region“ ist ein zivilisierter Code, mit dem die Rassisten den Untergang ihre Region ausmalen, wenn Flüchtlinge dort untergebracht werden, selbst dann, wenn sie dort gefangen gehalten werden. Sie wollen keine MigratInnen in ihrer Gegend, genauso wie sie keinen Müll dort haben wollen. Diese Metapher ist nicht zufällig. Im Parlament bezeichneten sie die Flüchtlinge und MigrantInnen als Müll. Was dazu führte, dass der Erzbischof von Alexantroupolis, als wahrer Christ, Widerspruch einlegte. Er sagte, dass er gegen diesen Ausdruck ist, weil „Thrazien keine Müllhalde werden darf“.

Aber auch seitens der außerparlamentarischen Linken und der Anarchisten haben wir kaum Differenzierungen ausmachen können. Im gesamten August waren die Proteste rar und selbst dann mit geringster Beteiligung. Auf den Protestkundgebungen am 13 August in Xanthi und Larissa und am 19 August in Komotini waren gerade mal je 40 Leute. Danach, am 22 August, in Athen etwa 100 Personen. Nur am 24 August in Athen kamen mehrere tausend zusammen. Der Grund? Es waren fast alle MigrantInnen. Wir sind allerdings angesichts dessen, was während des neofaschistischen Durchmarschs geplaudert wurde, nicht sicher, ob wir uns mehr wünschen sollten.

Seitens der Anarchisten nahm eine einzige Gruppe von einem besetzten Haus in Athen Stellung. Sie unternahm den Versuch, die griechischen Rassisten zu bekehren: „Die Geschichte hat wiederholt gezeigt, dass die Pogrome keine Lösung, für keine der Probleme, sondern ein Vorbote der Repression und der Kontrolle der ganzen Gesellschaft sind.“ Und fuhren mit der bekannte Rhetorik fort: Auch die Griechen begingen Verbrechen, als sie nach USA und Deutschland auswanderten, dass die Bewohner von Aitolikon keine unterschiedlichen Interessen als die Roma hätten, dass es auch gute Migranten gäbe, die sogar hülfen, die bösen Migranten zu verhaften usw.

Natürlich nutzte die griechische Linke, als offen patriotische Kraft, die Angriffe, um sie mit der Politik des „Ausverkaufs der Staatsbetriebe“ der Regierung zu vermengen. Außerdem ist der Rassismus laut „Initiative gegen Faschismus und rassistische Gewalt“ nichts anderes als „ein Versuch der Spaltung der Arbeiterklasse“, dies obwohl die Opfer MigrantInnen und die Täter griechische Arbeiter waren.

Was die Gegnerschaft zum „gastfreundlichen Zeus“ seitens Syriza betrifft, wissen sie zu genau, was sie tun. Wie gesagt, es kann sein, dass sie im besten Fall mit humanistischen Argumenten gegen die Errichtung von Gefangenenlagern für Flüchtlinge vorgehen, allerdings indem sie sich mit dem Mob einigen.

Denn die wichtigste Forderung der Meute ist die Schließung der Gefangenenlager, weil die MigrantInnen ihre Gegend vergiften, wie sie sagen. Genau mit diesem Trend marschiert Syriza in den gemeinsamen Demos, nur mit leicht differenzierten Argumenten.

Wenn man aber vor dem Dilemma steht, Lynchmord oder Gefangenenlager, Mob-Initiativen oder staatliche Einsperrung, Abdrehen der Trinkwasserversorgung, damit die eingesperrten MigrantInnen verdursten, wie es der Bürgermeister von Korinth praktiziert hatte, oder Bullenwachen vor dem Lager, dann –Verzeihung – stellen wir uns gegen Syriza. Vorrangig ist die Meute zu stoppen und nicht sie zu lecken, zu erziehen oder Opposition zum Staat mit unsäglichen Allianzen zu üben.

Kurze Erläuterung: Die vorhin aufgeführte rassistisch-faschistische Chronologie von August mit den vielen Tätern, mit der Häufigkeit und der griechenlandweiten Verbreitung der Angriffe  zeichnet eine neue politische Szenerie in Griechenland ab. In dieser wird die Erscheinungsform des goldenen-Morgen-Typs durch jenen radikalisierten Bürgermeister von Korinth (der übrigens durch die Pasok gewählt wurde), durch jenen empörten Bürger überrannt. Stopp die Nazis ist also nicht ausreichend; „Stopp die Griechen“ wäre die richtige Folgerung. Auf solche Schlussfolgerungen kommt man auch umgekehrt: Wann sind die Flüchtlinge am meistens gefährdet? Die Antwort ist auch aus der Chronologie leicht ersichtlich: Wenn sie in den Händen der Meute fallen. Schwere Zeiten also für Parteien, die auf Wählerstimmen ausgerichtet sind.

Wir sehen es so, dass die parlamentarische Linke in GR (KPG und Syriza) als Teil ihres Volkes nicht nur die Solidarität zum Bestandteil ihrer Politik machen wird, sondern sie wird versuchen, Wahlerfolge aus dieser Hetzjagd zu erzielen. Die außerparlamentarische Linke und die Anarchisten, als die kleineren Schwänze der parlamentarischen Linken bewegen sich auf der gleichen Schiene und ignorieren ihrerseits das Problem der Rassismus der Gesellschaft und seiner tiefen Wurzeln im griechischen Gesellschaftsgebilde.

Die Mehrheit der anarchistischen Gruppen z.B. identifiziert sich mit einer Klassenanalyse des Rassismus. Danach ist Rassismus der Köder, den der Staat in die Arbeiterklasse reinwirft, damit ihre Teile gegeneinander aufgebracht werden.

Es ist also verständlich, dass, wenn jemand in diesem gegebene Klima libertäre Visionen über eine neue, eine andere Gesellschaft in GR hat, gezwungen ist, entweder seine libertäre Visionen oder sein Griechenland über den Haufen zu schmeißen.  Beides zu behalten ist nicht möglich.

Auch bei den Anarchisten herrscht die gleiche Reihenfolge. Erst die Krise, dann der goldene Morgen und dann der Rassismus. Dies, weil sich sehr wenige mit den Besonderheiten des griechischen Rassismus VOR dem goldenen Morgen auseinander gesetzt haben. Die Abwertung dieser Machtverhältnisses und ihr relatives Eigenleben hat dazu geführt, dass der Rassist mit dem messerstechenden Neonazi, der den Hitlergruß macht, der „Mein Kampf“ gelesen hat und Oi-Konzerte besucht, identifiziert wird.

Andererseits wird die Krise, die als maßgeblicher Faktor unterschiedliche und widersprüchliche Deutungen erfährt, als die Pandemie für jeden Scheiß der griechischen Gesellschaft auserkoren. „Logisch, dass sie in einer Umgebung der Krise, der Armut und der Arbeitslosigkeit zu Rassisten  werden“ oder „alle wenden sich gegen die Schwächeren“ usw. Solche Schlussfolgerungen erklären schließlich den Rassismus mit ökonomistischen und deterministischen Argumenten als ein Produkt der Krise, die „leider auch an unsere Tür klopft“.

Zwei Punkte vorab dazu:

a)Rassismus und die Unterdrückung des Schwächeren gab es in GR seit unserer Geburt oder seit unserer Immigration und hat nicht auf die Krise gewartet, um sich zu äußern. Operationen wie dieser „gastfreundlicher Zeus“ wurden schon mal von 1997-1999 in GR durchgeführt, damals hauptsächlich gegen Tausende albanischer MigrantInnen. Sie wurden auf offener Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in öffentlichen Gebäuden usw. in Athen verhaftet und wegen ihrer hohen Anzahl in Stadien eingesperrt, da die Gefängnisse und die Polizeireviere für eine solche Menge nicht ausreichten.

Obwohl dies an Pinochets Chile erinnerte, gab es kaum Proteste dagegen. Außerdem, analog zu heute, fanden auch früher griechenlandweit Pogrome statt, wie z.B. im Sept. 2004.

Dies heißt nur, dass Rassismus und GR wesentlich ältere und wesentlich tiefere Beziehungen zueinander haben, als das, was uns die neuerdings in Panik geratenen griechische Revolutionäre weismachen wollen anlässlich der Erfolge vom goldenen Morgen.

Das einzige, was sich geändert hat, ist die Kreation neuer Formen. So ist es in den letzten 2 Jahren sehr modisch geworden, dass sich 15jährige griechische Jugendliche abends auf die Jagd nach Migranten machen, um sie zu verprügeln. Sie nennen es paki-bashing (paki für Pakistaner).

b) Eine ökonomische Krise hat – wie es auch anderswo im 20. JH geschah – nicht nur Faschisten aktiviert, sondern auch Antifaschisten. Dies ist das große Vakuum in Griechenland heute.

Ihr ahnt vielleicht unsere Meinung über eine bekannte Bewegung, die im besten Fall die o.g. Ereignisse eiskalt ignorierte. Wir meinen die „Bewegung der empörten Bürger“ auf dem Syntagma Platz, aber auch die gesamte Antimemorandum-Bewegung. Bezeichnet für den Inhalt dieser Volksansammlungen ist, dass das einzige Symbol, das hochgehalten wurde, die griechische Fahne war. Unserer Ansicht nach noch ekelhafter war der Zustand der gleichzeitigen Anwesenheit von linken und Anarchisten einerseits im unteren Teil des Platzes und alle nationalpatriotischen Gesindel inklusive des goldenen Morgens im oberen Teil des Platzes. Viele, die versucht haben die Faschisten zu vertreiben, wurden sogar angegriffen und als Provokateure der großartigen Bewegung beschimpft.

Eine Ergänzung für Deutschland, aber auch für die Bewegungen in anderen Ländern: Wenn wir lesen, dass linke und andere Antifa-Gruppen unter dem Motto „wir sind alle Griechen“ ihre „Solidarität mit dem Widerstand des griechischen Volkes“ gegen den „deutschen Expansionismus“ bekunden oder Solikomitees für Griechenland bilden, ohne je zu erläutern, wen genau sie unterstützen oder noch schlimmer: wenn sie all die genannten reaktionäre Charakteristika ignorieren, dann können wir leicht erkennen, dass dies viel mehr mit den eigenen politischen Zielen oder psychischen Nöten zu tun hat und weniger mit der Realität, die wir täglich dort als AntifaschistInnen und MigrantInnen erleben.

Wir wären sogar bereit, all das als Unwissenheit zu tolerieren, wenn eine brennende Frage nicht auftauchen würde: haben all diese linksradikalen Touristen aus Deutschland, die in den letzten 2 Jahren nach Griechenland kamen und besetzte Häuser und Gruppen besuchten sowie an Demos oder gar an Straßenschlachten teilgenommen haben, von all dem nichts gesehen und nichts gehört? Haben sie in dem Meer aus griechischen Fahnen bei den Streiks keinen Verdacht geschöpft? Haben sie nichts vom Pogrom, das parallel und sehr nah zu den Protesten am Syntagmaplatz drei Wochen lang stattfand, mitgekriegt? Noch schlimmer: haben sie auf der heroischen Demo vom 12. Februar neben den empörten Bürgern die anderen ebenfalls empörten Bürger mit den Blood-and-Honour-T-Shirts und der griechischen Fahne darauf nicht gesehen?

Andererseits gibt es genug Gründe für die Deutschen, aktiv zu werden. Wir fragen uns immer noch, was aus den Themen der Erinnerung und der Gerechtigkeit geworden ist.

Die deutsche Geschichte hat viele dunkle Seiten in Griechenland. Distomo, Kalavrita und vieles mehr sind für den durchschnittlichen Deutschen unbekannte Wörter. Die jeweiligen Regierungen weigern sich bis heute, die Entschädigungsforderungen der Familien der Opfer anzuerkennen. Ein wesentlicher Teil davon ist auch die Entschädigung der inzwischen dezimierten jüdischen Bevölkerung im Land (86% der griechischen Juden wurden vernichtet).

Ein kurzer Ausflug in Sachen Antisemitismus in GR:

Der Antisemitismus dort ist das Sofa in der rassistische Sitzgarnitur jedes guten Wohnzimmers, jedes anständigen Hauses. Dort hat die ganze Familie Platz. Die griechischen Anarchisten und die Linke konnten keine Ausnahme bilden. Im Gegenteil. Denn es handelt sich eigentlich um das einzige Thema, das den höchsten Gleichklang hervorruft. Mag sein, dass sie über den besseren Nachfolger von Lenin streiten, mag sein, dass sie sich über den demokratischen Zentralismus oder die direkte Demokratie fetzen, mag sein, dass sie darüber streiten, ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist. In diesem Punkt sind sie alle einig: Israel ist ein Mörder-Staat, eine Gefahr für den Frieden, nicht nur im Nahen Osten, sondern in der ganzen Welt. Genau diese Zwangsvorstellung hatte in den letzten Jahren sehr oft Gelegenheit, sich zu artikulieren.

Einige exemplarische Beispiele, damit ihr ein Bild der Situation bekommt: 2006, anlässlich des Libanon-Krieges, organisierte die KPG eine Antikriegsdemo gegen Israel… unter den Büros der israelitischen Gemeinde von Thessaloniki (zu Erinnerung: 95% der Thessaloniki-Juden wurden umgebracht). Ihrem antizionistischen Pathos wurde damit aber nicht genüge getan. Um keine Zweifel daran zu lassen, fand sie es für sehr wichtig, das Holocaustmahnmal mit Fotos von toten Kindern aus dem Libanonkrieg zu schmücken. Der einzige, der die Schändung des Holocaustmahnmales verurteilte, war der Zentralrat der Israeliten in GR selber. Ein Jahr später, 2007, wurde gegen den Nazi Kostantinos Plevris der Prozess gemacht, weil er in seinem Buch u.a. die Instandhaltung von Auschwitz forderte, um es zukünftig nutzen zu können.

Die antiautoritäre Zeitung Babylonien schrieb damals, dass sie im Namen der Redefreiheit gern als Zeuge der Vereidigung im Prozess auftreten würde. Babylonien wird von der antiautoritären Bewegung AK herausgegeben, AK ist Mitglied von M31.  Auch Syriza hat natürlich sich geweigert, gegen Plevris aufzutreten, obwohl er schriftlich darum gebeten wurde.

Im Jahr 2009, in der Stadt Larissa, hat während einer Solidemo für die Dezemeber-08 verhafteten eine Gruppe von Demonstranten die dortige Synagoge angegriffen und versucht, den Davidstern an der Eingangstür abzureißen. Zum Glück hat ein anderer Teil der Demonstranten die Synagoge verteidigt und den Angriff abgewehrt. Es waren bewusste Anti-Antisemiten, die sich dagegen stellten. Logisch, da der große Teil der Synagoge-Verteidiger MigrantInnen waren.

Vor kurzem, als der Präsident Israels Simon Pérez Griechenland besuchte, traf er sich mit dem Oppositionsführer Tsipras. Ein solcher Verrat des zukünftigen Ministerpräsidenten konnte nicht hingenommen werden. Der Parlamentskandidat von Syriza, Nikos Bekis, schrieb an Tsipras einen Protestbrief, in dem er u.a. seinen christlichen Antisemitismus auskotzte: „Simon Peres riecht nach Blut“. Kurz danach hat die linksradikale Zeitung „PRIN“ ihn des Verrates bezichtigt und ihm vorgeworfen, dass er sich somit an der Seite der Zionisten gestellt hat. Wir erwähnen diese Zeitung nur, weil sie 2006 im Libanonkrieg als Schlagzeile „Juden Mörder, ihr werdet bezahlen“ hatte.

Nicht zu vergessen, dass Syriza sich weigerte, am 27. Januar 2009, am Holocaustgedenktag, an der Gedenkveranstaltung des Zentralrates der Israeliten  teilzunehmen, als Protest gegen die  Einladung des israelischen Botschafters in Athen. Wo kämen wir denn hin, wenn Juden in GR selber entscheiden, wen sie einladen dürfen!

Somit gab es eine Übereinstimmung mit dem goldenen Morgen wg. Israel, längst vor den Wahlen 2012 und der Jagd auf MigrantInnen. Weil, wie richtigerweise ein bekannter griechisch-jüdischer Journalist schrieb: „Wahrlich, glaubt ihr, dass es uns interessiert, wer uns jagt und ob der Syriza den LAOS (Faschisten) ähnelt oder nicht? Ich muss euch daran erinnern, dass irgendwelche Differenzen zwischen den beiden, falls es welche gäbe, weder den Chirurgen noch den Gerichtsmediziner interessieren“.

All das sind nur ein paar Tropfen im Ozean. Wir können in diesem Beitrag nicht alles über die Diskurse von jüdischer Lobby, über die Schändung jüdische Mahnmale und Friedhöfe, über die antisemitische Parolen an den Wänden usw. reinpressen.

Es lohnt sich aber, eine interessante Situation, die wir vorhin kurz erwähnt haben, zu erläutern. Im Kampf gegen all das ist es in GR viel leichter, Verbündete unter den MigrantInnen zu finden, als unter den Griechen. Sowohl bei der Verteidigung der Synagoge in Larissa als auch beim Prozess gegen Plevris. Es war auch kein Zufall, dass dem Brandanschlag auf die Synagoge in Chania auf Kreta Albaner und Marokkaner versucht haben, zu verhindern. Wir sind eine gemischte Gruppe, auch deswegen, weil wir gegen Antisemitismus vorgehen.

Eine Erläuterung: die größte Community in GR ist die albanische. Albanien ist das einzige Land Europas, das nach dem 2.Weltkrieg mehr Juden als vor dem Krieg hatte (die Deutschen konnten keinem einzigen Juden – dank des Schutzes, den sie durch die albanische Bevölkerung erfuhren –  habhaft werden). Albanien wurde deswegen von Yad Vashem mit dem Ehrentitel der „Gerechten unter den Nationen“ geehrt.

Diese Gesellschaft nun mit der griechischen zu vergleichen wäre ein makabrer Witz, allein wenn man bedenkt, dass der Vernichtungsgrad der Juden in GR zu den höchsten in Europa gehört. Versteht ihr nun jetzt, warum wir die Haltung der Linken und der Anarchisten gegen die Albaner als eine elende Haltung bezeichnen, wenn diese griechischen Revolutionäre die Albaner als Kleinbürger beschimpfen?

Unsererseits empfinden wir eher eine Gemeinsamkeit mit dem Antifaschismus der Straßengangs der junge MigrantInnen, die die Straßen der Griechen unsicher machen. Somit schaffen wir es, als eine Kakophonie in einer Umgebung, die durchdrungen ist von Nationalismus und Rassismus, zu überleben und manche Momente ausgiebig zu genießen, wenn wir uns z.B. weigern, einen Unterschied zwischen den Fensterscheiben des Polizeireviers und der Vitrine des rassistischen Ladenbesitzers  zu entdecken. Dies ist eine Haltung, die die Isolation von der Bewegung nicht als Problem, sondern als das Gegenteil betrachtet. Trotzdem strecken wir immer wieder unsere Fühler nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit würdenvollen Gruppen, wie z.B. mit der Athener autonomen Antifa aus, auch dann, wenn wir nicht in allen Punkten mit denen übereinstimmen.

So versuchen wir mit den wenigen Mitteln, die wir haben, die Energiezufuhr zu dieser Tiefkühltruhe zu kappen. Diese Gesellschaftsfeindschaft aber ist nicht allein unsere Auswahl. Wir könnten sagen, dass wir keine andere Wahl haben, denn das, was sich griechische Gesellschaft nennt, versucht manchmal zur Gänze, manchmal in Teilen, uns zu isolieren, was dazu führt, etwas von unsere Feindschaft ihr zu schenken; jene, die wir in Wort und Tat umsetzen können.

Es ist nachvollziehbar, dass das Leben in der Hölle mit seinen raren Momenten der frischen Lufteinatmung, weder verbesserungs- noch reformierungsfähig ist. Wenn wir daher sagen, dass wir jegliche Utopie und jegliche -ismen verneinen, meinen wir, dass jegliche Formierung des Volkes –  selbst in ihrer kommunistischen oder anarchistischen Form – Abscheu bei uns erzeugt, Abscheu vor ihrem ständigen Versuch, sich als Opfer zu stilisieren, während sie unzählige ungesühnte rassistische und nationalistische Verbrechen, unzählige homophobe Angriffe und Vergewaltigungen mit breiter gesellschaftlicher Akzeptanz verüben, Abscheu vor dem Umgang mit ihre dunklen Geschichte des Antisemitismus.

Mit einer solchen Vergangenheit und Gegenwart wäre es ein Oxymoron und gleichzeitig lächerlich, einen einzigen Moment daran zu denken, dass die soziale Befreiungsrevolution sich nähert… von Wollen ganz zu schweigen.

Mit kleinen Beiträgen leisten wir unseres Mögliches für die Verschmutzung des reinen Griechenlands, kleine zwar, aber unabdingbare für das Überleben von uns und unseren FreundInnen.

Wir schließen den Beitrag ab mit einer Paraphrase des bekannten Liebknecht-Spruches „der Feind ist im eigenen Land“, denn wir meinen „der Feind ist das eigene Land!“

 

Antifa Negative, 12-13-14/09/2012, Frankfurt, Hamburg, Berlin